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Die zweite Marcellusflut, im Januar 1362 zerstörte Kulturland an der gesamten friesischen Nordseeküste und die zu diesem Zeitpunkt am Meer gelegene bedeutende Handelstadt Rungholt. Ganze Landstriche wurden unter Wasser gesetzt und das östlich von Rungholt weiter im Landesinneren gelegene Husum wurde nun zu einer Hafenstadt und gewann zunehmend an Handelsbedeutung. Heute wirkt die picturesque Stadt anziehend auf Touristen und der regelmäßig stattfindende Krabbenmarkt lädt zum "Krabben pulen" am Hafen ein. Husum hält auch die Erinnerung an die Greultaten des Naziregimes während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1944 mit der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing wach. Ein besonders grausames Relikt aus dieser Zeit: "Der Hydrant gilt als Symbol für die sadistische Willkür der KZ-Wächter (s.Bild 2). Als Strafaktion mussten die Gefangenen mit ausgestreckten Armen und Beinen stundenlang auf ihm sitzen ..." Die Balance war kaum zu halten und wer runterfiel erhielt Prügel. Viele Gefangene starben nach dieser perversen Tortur.