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Wenn man sich rechtzeitig zum Sonnenuntergang in Avignon am gegenüber liegendem Ufer der Rhône auf einer der vielen Bänke einrichtet hat und zudem das Wetter mitspielt, dann sieht man die herrlichen Spiegelungen der Stadt in der Rhône mit dem über ihr thronenden ehemaligen Palast der Päpste.
Natürlich sieht man von dort aus auch die beleuchtete Brücke Pont Saint-Bénézet des Volksliedes "Sur le pont d'Avignon" aus dem 15. Jahrhundert.
Aber zur Blauen Stunde gibt es noch mehr zu sehen, denn mit geeigneten Kameraeinstellungen, bringt man z.B. die Strahlenkränze der Laternen auf den Brücken und an den Straßen zum Erscheinen und die Autobrücke zeigt sich zusätzlich sogar als Rahmen für die Schiffe am anderen Ufer der Rhône.
Ein Besuch des ehemaligen Palastes der Päpste gehört zu den wichtigsten Aktivitäten beim Besuch der Stadt. Der Palast der Päpste zu Avignon war zwischen 1335 und 1430 die Residenz verschiedener Päpste und Gegenpäpste. Der Palast gehört heute zusammen mit der Altstadt von Avignon zum Weltkulturerbe. Es ist eines der größten und wichtigsten mittelalterlichen gotischen Gebäude in Europa. Für einen Besuch sollte man gut zu Fuß sein - treppauf und treppab heißt es rund zwei Stunden lang und wenn man nichts verpassen will, gelangt man schließlich auch auf das Dach des Prachtbaus, von dem man herrliche Weitsichten hat.
Im Palast selber erlebt man eine Zeitreise durch das 13. und 14 Jh. n. Chr. Die mächtigen Säle lassen erahnen, welche prunkvollen Feste und Ehrungen hier veranstaltet worden sind, aber auch die kleinen Dinge wie die Gargouilles, die Wasserspeier, oder die ungewöhnlichen Fliesen laden zum Innehalten ein.