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Vágar ist die drittgrößte Färöer Insel und liegt im Westen der Inselgruppe. Wir hatten hier für einige Tage eine Unterkunft in Miðvágur bezogen, von wo aus die Sehenswürdigkeiten der Insel gut zu erreichen sind.
Von Miðvágur aus läßt sich bereits der Hexen- oder Trollfinger in Sandavágur gut zu Fuß erreichen, es sind nur rund 6 bis 7 Kilometer für einen Weg.
Zum Mulafossur ist man allerdings besser motorisiert unterwegs ist. Vor dem Wasserfall führt die Straße durch einen engen Tunnel, der schon eine fahrtechnische Herausforderung vor allem bei Gegenverkehr darstellt. Doch die Mühe lohnt sich, der Wasserfall stürzt bindfadengleich in die Tiefe und erzeugt netzartige Strukturen auf der Wasseroberfläche des Nordatlantik. Dieses Geschehen auf's Foto zu bannen erfordert schon einige Erfahrung. Wem es nicht gelingen will, der findet Trost bei den vielen Papageitauchern und Eissturmvögeln, bei denen man mit dem Fotografieren nicht mehr aufhören möchte.
Eine Wanderung zum See Leitisvatn ist ein weiteres Highlight dieser Insel. Man wandert den See entlang bis zu seinem Abfluss in den Nordatlantik, in den er sich ebenfalls als Wasserfall ergießt. Der Rundweg führt immer höher auf dem Kliffkamm und gestattet fantastische Aussichten auf die schroffe Küsteninie und kleine vorgelagerte Inseln.