- Anmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
- 141 Aufrufe
Bei unserer ersten Afrikareise waren meine Erwartungen nicht sehr hoch gewesen. Die Beschreibungen über das Beobachten der Tiere in den Parks erschien mir immer etwas übertrieben. Aber schon 10 Minuten nachdem wir das Eingangsgate vom Krügernationalpark passiert hatten, änderte sich alles. Ein riesiger Elefant überquerte die Straße. Nur wenige Minuten später erblickten wir die ersten Giraffen. Bis wir in unserem Übernachtungscamp ankamen, hatten wir schon viele Tiere gesehen und waren restlos begeistert.
Unsere zweite Afrikareise begann daher schon mit einer sehr hohen Erwartungshaltung, die auch nicht enttäuscht wurde. Diesmal wollten wir auch einige Tage am Strand verbringen und buchten eine Unterkunft an einem Küstenstreifen südlich der Grenze von Mosambik im Maputaland. Die Unterkunft war mit unserem Mietwagen allerdings nicht erreichbar. So gab es einen Treffpunkt, wo wir abgeholt wurden.
Auszug aus meinem Reisetagebuch:
An einer Cashewkernfarm war der Treffpunkt um 14:00 Uhr vereinbart. Nachdem wir uns mit 1 Kg Cashewkerne eingedeckt hatten, kam unser Pick up Service relativ pünktlich an. Mit einem Jeep ging es ca. 1 Stunde über Sandpfade zur Lodge. Hier gefällt es uns supergut. Wir wohnen in einem Baumhaus mitten in den Bäumen, ein Holzpfad führt zum Strand. Es gibt einige Aktivitäten, die angeboten werden.
Am ersten Abend ging es um 22:00 Uhr los - Schildkröten suchen. Mit einem großen, umgebauten Landrover, Fahrer, zwei Studenten die hier an einem Turtelprojekt arbeiten und zwei weiteren Touristen fuhren wir den Strand ab, um nach Meeresschildkröten zu suchen. Alles wurde dokumentiert. Frische Spuren, die zu einem Nest führen, werden mit GPS gekennzeichnet.
Nach einer Stunde haben wir dann die erste Schildkröte gesehen, eine Lederschildkröte. Sie war riesig. Als wir ankamen, buddelte sie gerade ein Loch im Sand. Als sie mit der Eiablage begann, durften wir langsam hingehen. Die Eier wurden gezählt, das Tier vermessen, gekennzeichnet und als das Loch wieder zugebuddelt war, ging es weiter. Es war eine mondhelle Nacht und am Horizont sah man Gewitter. Um 2:00 Uhr nachts waren wir wieder zurück.
Die restliche Zeit des Aufendhalt haben wir mit Schnorcheln und Strandspaziergängen verbracht. Am zweiten Abend haben die Studenten eine Vortrag über ihre Arbeit gehalten. Danach wußten wir alles über die Lederschildkröten, was man wissen muss. Der Ausflug war ein unvergessliches Erlebniss.