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Vancouver, gelegen zwischen Pazifikküste und Coast Mountains, vereint auf eindrucksvolle Weise urbane Dynamik mit Naturerlebnis und kultureller Vielfalt. Ein Spaziergang entlang des False Creek zeigt, wie eng Wissenschaft, Architektur und Lebensqualität hier miteinander verwoben sind.
Am östlichen Ende des False Creek ragt die silberne Kuppel von Science World in den Himmel – ein Relikt der Expo 86, heute ein beliebtes Wissenschaftszentrum für Jung und Alt. Gleich daneben befindet sich das BC Place Stadium, ein technisch faszinierender Bau mit einem aufziehbaren Dach, das je nach Wetterlage geöffnet oder geschlossen wird. Von Science World aus lässt sich das Stadion besonders gut fotografieren – idealerweise in der Abenddämmerung, wenn das Dach farbig illuminiert wird.
Wem der Fußweg zu lang ist, der kann sich mit einem Wassertaxi über den Creek chauffieren lassen. Die kleinen Boote verbinden verschiedene Punkte entlang der Uferpromenade – oftmals gesteuert von jungen Crews, die souverän zwischen Seglern, Ausflugsschiffen und Kajaks navigieren. Eine weitere Möglichkeit, Vancouver zu entdecken, ist aus der Luft: Wasserflugzeuge starten direkt an der Küste und bieten spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und das dahinterliegende Bergpanorama.
Doch Vancouver ist mehr als nur Science Fiction und Skyline. Der Port of Vancouver ist Kanadas größter Seehafen – ein Ort, an dem Globalisierung greifbar wird. Zwischen Containerschiffen und Kränen pulsiert der wirtschaftliche Herzschlag der Stadt.
Nur wenige Kilometer weiter nördlich, bereits inmitten uralter Regenwälder, spannt sich die Capilano Suspension Bridge über eine 70 Meter tiefe Schlucht. Seit 1889 zieht sie Mutige in ihren Bann – heute ergänzt durch Baumwipfelpfade und den „Cliffwalk“, der an einer steilen Felswand entlangführt.
Zurück in der Stadt trifft man im Stadtteil Gastown auf den historischen Charme Vancouvers. Die viktorianischen Backsteingebäude und Gaslaternen erinnern an die Zeit des Goldrauschs. Besonders bekannt ist die dampfbetriebene Uhr, die regelmäßig mit einem Zischen Dampf ablässt und zur vollen Stunde Melodien spielt – ein beliebtes Fotomotiv mit viel Lokalkolorit.
Den modernen, künstlerischen Kontrast bildet die Kunstinstallation aus rosaroten und roten Regenschirmen, die in Yaletown zwischen den Backsteinfassaden des Bill Curtis Square schweben. Sie stehen sinnbildlich für die kreative Energie der Stadt – und natürlich für ihre regenreiche Schönheit.