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Eselspinguine (Pygoscelis papua) gehören zu den charismatischsten Pinguinarten der Falklandinseln. Am berühmten Volunteer Point auf Ostfalkland bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, diese faszinierenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Nach einer etwa zweistündigen Fahrt mit dem Landrover von Stanley, der Hauptstadt der Falklandinseln, erreicht man diesen abgelegenen Küstenort – ein Paradies für Pinguinliebhaber.
Volunteer Point ist bekannt für seine weiten Sandstrände, die von türkisblauem Wasser umspült werden, und ist Heimat einer der größten Eselspinguin-Kolonien der Region. Während meines Besuchs konnte ich diese eleganten Vögel fast hautnah erleben. Ohne Scheu bewegten sich die Pinguine über den weichen Sandstrand, als kämen sie neugierig auf mich zu. Ihr aufrechter Gang und die kontrastreichen Farben – das strahlend weiße Brustgefieder und der leuchtend orangefarbene Schnabel – machen sie zu einem beeindruckenden Anblick.
Eselspinguine verbringen viel Zeit im Meer, wo sie als hervorragende Schwimmer Fische und Krustentiere jagen. An Land kehren sie zu ihren Nestern zurück, die oft aus einfachen Mulden im Sand oder in der Nähe von Grasbüscheln bestehen. Besonders spannend ist das soziale Verhalten der Pinguine: In den Kolonien herrscht ein lebhaftes Treiben, sei es beim Brüten, Füttern der Küken oder beim „Plaudern“ mit Artgenossen.
Volunteer Point ist nicht nur ein Highlight für Naturfotografen, sondern auch ein wertvoller Ort für den Artenschutz. Die unberührte Landschaft und die Nähe zu den Pinguinen lassen den Besucher die Verbindung zur Tierwelt und die Bedeutung des Schutzes solcher Lebensräume intensiv spüren.
Ein Tag am Volunteer Point bleibt unvergesslich: die friedliche Szenerie des weiten Sandstrandes, das türkisblaue Meer und die charmanten Eselspinguine, die fast furchtlos auf einen zukommen, hinterlassen bleibende Eindrücke.