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Seit dem ersten spannenden KI-Talk zwischen Boris Eldagsen und Jürgen Tenckhoff ist nun etwa ein Jahr vergangen. Während das erste Gespräch als Leitgedanken das Thema KI und Autopoiesis aufgriff, stand nun die Einbettung Künstlicher Intelligenz in Konstrukte wie Mimese und Mimikry im Vordergrund, also der z.B. aus dem Tier- und Pflanzenreich bekannten und praktizierten Täuschung zum Selbsterhalt der eigenen Spezies.
In der Diskussion wurde schnell deutlich, dass dieses z.B. in der Tierwelt rein evolutionsbedingte Ziel nun in der Welt Künstlicher Intelligenzen eine Vielfalt ganz anderer Aspekte hervorbringt. Ohne dem Video-Beitrag vorzugreifen, ist z.B. ein wesentlicher Punkt das Authentizitätsproblem bei der Produktion von Bildmaterial. Namen von digitalen Fotos lassen sich leicht ändern, ebenso leicht sind zugehörige Metadaten manipulierbar.
In der Diskussion wurde daher eine Lösung vorgestellt, wie z.B. digitale Dateien eindeutig anhand ihres Inhaltes statt freizügig bezeichnet werden können. So änderte sich automatisch der Name, falls der Inhalt bzw. die zugehörigen Metadaten dieser digitalen Datei geändert würden. Dies generiert nun zwar Authentizität, aber wie schafft man generell Vertrauen, das derzeit umso mehr schwindet, je mehr Populisten unreguliert angebliche Wahrheiten verbreiten können, die nur der Realisierung eigener Ziel dienen?Und hier kommt die "KI" ins Spiel, können doch jetzt schon realisitisch wirkende Bilder erzeugt werden, die leicht für o.g. Zweck zur Verstärkung missbraucht werden können.
Die Entwicklungen rund um KI sind nach wie vor mehr als spannend, aber sehen und hören Sie selbst.