- Anmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
- 164 Aufrufe
Die Wüste Namib zeigt viele Superlative. Sie ist z.B. die älteste Wüste der Welt. Je nach Betrachtungsweise läßt sich ihre Geburtsstunde vor 120 Millionen Jahre verorten, wobei die Bildung der heutigen, gewaltigen Dünen vor 2 Millionen Jahren datiert.
Sie überdeckt an der Westküste Afrikas ein riesiges Gebiet von rund 2.000 km Länge und etwa 160 km Breite, das sich von der berühmten Skelettküste im Norden über die Walfischbucht in der Mitte bis zum Diamantenfördergebiet im Süden Namibias erstreckt.
Dieser Beitrag zeigt Fotos unserer ersten Etappe, um zu der mächtigen Düne 45 zu gelangen, die 45 Kilometer vom Parkeingang bei Sesriem in Richtung Sossusvlei liegt und etwa 170 Meter hoch ist. Je nach Sonnenstand, Luft- und Sandtemperatur leuchten die Dünen in den prächtigsten Farben.
Will man allerdings ihre Konturen und Schatten fotografieren, dann heißt es früh aufzustehen, denn es gilt zwei Hürden zu nehmen, bevor man die Düne erreicht. Zum einen wird der Zugang zur Wüste in Sesriem zwar recht früh geöffnet, aber es vergeht doch einige Zeit, bis man schließlich abgefertigt ist und in Wüste fahren darf. Kommt man zu spät, heißt es sich hinten anzustellen und dann kann es dauern. Wir waren das dritte Fahrzeug in der Reihe und weit vor den Bussen und Tagesausflüglern.
Die zweite Hürde ist die Anfahrt selber, denn immerhin sind 45 km zu bewältigen, auf denen es allerhand zu sehen gibt, um die Düne 45 zu erreichen, auf die man über einen festgelegten Weg hinaufsteigen darf. Wer Pech hat, ist erst oben, wenn die Sonne im Zenit steht und die Konturen der Dünen zu verschwimmen beginnen. Und schließlich will man ja noch weiter zum Sossusvlei auch, um "Big Daddy", die höchste Düne mit über 380 Metern Höhe zu sehen. Das braucht Zeit und auf den letzten Kilometern auch ein geländetaugliches Fahrzeug, das man zudem durch Sand steuern muss.