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Die Japanischen Makaken in Yudanaka werden auch Schneeaffen genannt. Sie lieben es, im Winter in den heißen Quellen zu sitzen. Doch noch in den 1950er Jahren stand es nicht gut um die Affen. In den nahegelegenen Onsen taten sie es den Gästen gleich und stiegen zu ihnen in die heißen Bäder. Das war nicht jedermanns Sache, so dass die Makaken zunächst gejagt wurden und ihre Population entsprechend schrumpfte. Doch die Einheimischen fanden einen Kompromiss - eine Stunde flußaufwärts durchs Höllental an einer heißen Quelle fütterten sie die Affen an, gründeten hier den Jigokudani Monkey Park, in dem die Affen nun einen eigenen Pool besitzen und schufen hier eine der originellsten Touristenattraktionen Japans. Es versteht sich, dass man sich zur frühen Stunde auf den Weg durch das Höllental macht, wenn man die Makaken möglichst ungestört fotografieren möchte. Wenn man dann durchgefroren von der Wanderung heimkehrt und sich dann in einem schönen Ryokan einquartiert hat, kann man sich dort im eigenen Onsen wieder aufwärmen. Wir hatten hier ein sehr schönes Ryokan, das Yudanaka Yumoto gefunden, in dem wir einige Tage gewohnt haben. Der Eigentümer war sehr freundlich und hilfsbereit und fuhr uns morgens früh zum Eingang des Höllentals und sogar bei der Abreise bis zum Bahnhof. Das Essen war großartig und das Personal äußerst freundlich und hilfsbereit. Nicht zu vergessen, der Onsen der Unterkunft wurde von einer eigenen heißen Quelle gespeißt - optimal für Aufenthalte im Winter.
Apropos - Höllental bedeutet, dass es sich um ein Tal mit vulkanischen Aktivitäten handelt, gibt es häufiger in Japan.