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Die Gegend am Titicaca-See war ursprünglich ein Siedlungsgebiet der Aymara-Indianer und der Inkas. In und um den See herum sind die Hinterlassenschaften dieser Kulturen zu finden ebenso wie auch auf der rund 100 Hektar großen Isla de la Luna (Mondinsel), die auch als Isla Koati bekannt ist. Auf dieser "heiligen" Insel der Inka soll der Legende nach Wiracocha dem Mond befohlen haben, in den Himmel aufzusteigen.
Das bekannteste Bauwerk ist der Tempel der Sonnenjungfrauen, dessen Fassadengliederung an die maurische Architektur erinnert. Die hier untergebrachten jungen Frauen wurden vermutlich in Haushaltsführung ausgebildet, um später bei vornehmen Inka-Familien zu arbeiten.
Am Nordostufer der Insel liegen die Ruinen des Iñak-Uyo Palastes (Tempel des Mondes), der aus 35 Räumen unterschiedlicher Größe bestand.
Während der 1940er Jahre fungierte die Insel als Boliviens wichtigstes Gefängnis bzw. Konzentrationslager, nach dem Staatsstreich gegen Präsident Villarroel im Jahr 1946 wurden hier mehrere Hundert aufständische Bauern interniert.