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Zwischen Kamtschatka und Hokkaido erstreckt sich der 1200 km lange "Archipel der 1000 Inseln" von Kamtschatka (Russland) bis Hokkaido (Japan): die Kurilen. Sie trennen das festlandseitig liegende Ochotskische Meer vom nördlichen Pazifik. Es sind etwa 30 größere und kleiner Inseln vulkanischen Ursprungs, die Ostasien zugerechnet werden. Auf ihnen leben etwa 18.000 Menschen.
Die hohe Zahl aktiver Vulkane und die daraus resultierenden vielen Erdbeben, Schneestürme und Nebelschwaden der subarktischen Klimazone machen den Insulanern das Leben schwer - trotzdem gelten diese Inseln als die schönsten der Welt und man spürt bereits ihren Zauber beim Fotografieren aus der Ferne, wenn man Kunashiri im Nebel auftauchen sieht.
Seit über 70 Jahren wohnen auf der «Schwarzen Insel», wie sie von den einstigen Ureinwohner, den Ainu, genannt wurde, nur noch wenige Japaner. Nachdem im 2ten Weltkrieg Russland die Südkurilen-Inseln und u.a.Kunashiri erobert hatte, mussten die rund 17.300 Japaner, die bis zu diesem Zeitpunkt hier gelebt hatten, die Inseln verlassen. Japan fordert seit langem die Rückgabe der südlichen Kurilen, u.a. der zwei großen Inseln vor der Nordostküste von Hokkaidō.
Ende Januar kommen Tierfotografen ein besonderes Ereignis zwischen Hokkaido und den Kurilen fotografieren: Im Winter jagen Steller's Sea Eagles, die gewaltigsten Adler der Welt,inmitten des Packeises, das vom Ochotskischen Meer in die Nemuro-Straße abfließt, reichlich Kabeljau. Die Eisflüsse bilden sich in der Regel Mitte Januar und die besten Gelegenheiten, um die Adler zu erleben, ergeben sich in den ersten beiden Februarwochen. Hierzu kann man Eisdriftfahrten z.B. mit den Fischern von Rausu (Hokkaido) aus unternehmen, um die Adler beim Fangen und Verzehr Ihrer Beute auf den treibenden Eisschollen zu sehen.
Das Foto des hier abgebildeten Steller's Sea Eagle haben wir in der Nähe von Rausu, Hokkaido aufgenommen.
Als NFT verfügbar: Kollektion 100 Fotos in 100 Ländern und Regionen