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Der Zügelpinguin (Pygoscelis antarcticus) ist eine der markantesten Pinguinarten der südlichen Hemisphäre. Seinen Namen verdankt er dem charakteristischen schwarzen Streifen, der sich wie ein Zügel unter seinem Kinn entlangzieht und ihm sein unverwechselbares Aussehen verleiht. Diese eleganten Pinguine sind vor allem in der Antarktis und auf den subantarktischen Inseln beheimatet, wo sie die kargen, eisigen Landschaften mit Leben erfüllen.
Zügelpinguine sind gesellige Tiere, die in großen Kolonien brüten, die aus Tausenden von Paaren bestehen können. Sie bevorzugen felsige Küsten und Klippen, die ihnen Schutz vor Raubtieren bieten und gleichzeitig Zugang zu den nahrungsreichen Gewässern der Antarktis ermöglichen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Krill, ergänzt durch kleine Fische und Tintenfische.
Während unseres Besuchs in den antarktischen Gewässern konnten wir Zügelpinguine auf den Inseln der Antarktischen Halbinsel beobachten. Ihr geschäftiges Treiben in den Kolonien, das charakteristische Rufen und ihre eleganten Schwimmbewegungen im Wasser machten die Begegnung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders beeindruckend war es, zu sehen, wie sie trotz der rauen Umweltbedingungen ihre Nester auf den kargen Felsen bauten und ihre Küken versorgten.
Zügelpinguine sind an das Leben in extremen Bedingungen hervorragend angepasst. Sie nutzen ihre starken Flossen, um durch das eisige Wasser zu gleiten, und bewegen sich geschickt über die felsigen Klippen, um ihre Brutplätze zu erreichen. Diese Anpassungsfähigkeit hat ihnen geholfen, in einem der unwirtlichsten Lebensräume der Welt zu überleben.
Leider sind auch Zügelpinguine nicht vor den Auswirkungen des Klimawandels sicher. Die Erwärmung der Meere und die Veränderung der Krillbestände stellen eine wachsende Bedrohung dar. Der Schutz ihres Lebensraums ist entscheidend, um den Fortbestand dieser faszinierenden Art zu sichern.
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung
von Dr. Michael Wenger, Schweiz
