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Der Hanfbach entspringt in Rheinland-Pfalz als Irmerother Bach etwa 270 m ü. NHM und erhält seinen Namen nach dem Zusammenfluss mit dem Mendter Bach in Buchholz-Mendt. Nach fast 20 km fließt er auf einer Höhe von 66 m ü. NHM in Hennef in die Sieg und hat dann über 200 m an Höhe verloren. Dieser Höhenverlust erklärt dann auch seinen Wandel zu einem reißenden Gewässer nach heftigen Regenfällen, wenn dem Bach die vielen Seitenbäche zusätzlich Kraft und Masse verleihen. Dann tönen seine Wellen durch das Tal, wenn er Stück für Stück seine Mäander vergrößert. In solchen Tagen wird offensichtlich, warum sein Name nichts mit einem vermuteten Hanfanbau zu tun haben könnte, sondern sich vom germanischen hanan (singen, tönen) sowie apa (Fluss, Wasser) herleitet: sein ursprünglicher Name lautet dann wohl hanapha (hanafa) und bedeutet dann etwa Tönender Fluss - (was auch der Stadt Hennef ihren Namen gab).
Doch der Ursprung der Quelle könnte im Mittelter auch anders verortet gewesen sein. Der etwa 300 m von der heutigen Quelle entfernt liegende Druden-Born in der Nähe von Mendt, könnte damals z.B. als Quelle des Hanfbachs gegolten haben, denn der Legende nach half sein heilendes und dort geschöpftes Wasser einem Priester in Ütgenbach bei der Genesung, da er nach Streitigkeiten mit einer Drude von dieser verhext worden war.
Ob Legende oder Katasteramt - das Hanfbachtal ist sicher eines der schönsten Täler in der Umgebung von Hennef. Im Herbst leuchten die mächtigen Buchenwälder in prächtigen Farben und über die verschlungenen Wege links und rechts des Tales gelangt man bis Krautscheid und danach bis Buchholz hinauf. Aber nicht nur für Wanderer und Dauerläufer sondern auch für Fahrradfahrer bietet das Tal Bewegungsfreude wie Trainingsmöglichkeiten.
Die Videos zeigen den Hanfbach bei Hochwasser und die Fotos die Schönheit seines Verlaufs an verschiedenen Stellen.